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Dingslamdei -   
Verlegenheitsausdruck für einen Gegenstand, dessen Namen einem im Moment entfallen ist   
Dittchen-   
zehn Pfennige. Redensart: >der is bekannt wie 'n Dittchen< - er ist bekannt wie ein bunter Hund-  
Dojahn-   
Dummkopf   
Drangtonn-   
Tonne, in der Abfälle für Schweine gesammelt werden. Redensarten :>ich bin voll wie e Drangtonn< -ich bin zum Platzen voll-   
dreej -   
trocken   
dreibastig -    
vorlaut; keck   
dreidammlig -    
dummdreist   
Dreischlag -   
forsch im Gang und in der Arbeit Redensart >das jeht wie im Dreischlag< - das geht wie geschmiert-  
Driffke -    
durchtriebener Mensch driftig verschlagen; schlau   
Drippsdrull ,Trippstrull -   
Frau, Mädchen, die ewig mißmutig und freudlos dreinschaut   
drugglig -   
ein nicht großes, vollschlankes Mädchen; gilt aber auch  für Frauen jeden Alters   
Druschel -   
Ohrfeige   
drusseln -   
vor sich hindösen, kurz vor dem Einschlafen   
Dubbas -   
Verlegenheitsausdruck  für größere Dinge, die man nicht auf der Zunge hat.  
ducknackig -   
gebückt   
Dulks-   
Stoß   
Dummerjahn-   
dummer Mensch, Redensart:>Er is dem Herrgott sein Dummerjahn< -er kann nichts dafür, daß er so dumm ist- 
dun-  
angetrunken, betrunken  
Dunas-  
Jemand der gerne Schnaps trinkt  
Dunstkopp -    
Brummschädel nach einer durchzechten Nacht   
Dups, Dupschen-   
verlängertes Rückgrat, Popo  
durch'ne Finger -   
kaputte Finger, auch die vom Frost oder Waschen   
durcher Käse -   
reifer Käse   
durchrasseln -   
sitzenbleiben; durch ein Examen oder eine Prüfung fallen   
durchschwuchten -   
durchfeiern bis zum Morgen   
durchstuken-   
l.Wäschekräftig mit einem Holzstück schlagen, 2. Eine gehörige Strafpredigt halten  
durstern -    
Durst haben   
Duschack -    
Dummkopf   
duschig -   
dümmlig, zerfahren   
Dussel -    
Dummkopf   
Dutzkeilchen -    
Brüderschaft trinken. Redensart: >Wir haben  noch keine Dutzkeilchen zusammen gegessen,< -so vertraut sind wir noch lange nicht.-  
dwatsch -    
dämlig  

E.   
ehrpußlig -   
sich bewußt moralisch in Szene setzen   
eigen -   
sauber; adrett Redensart: >sie ist eigen auf ihre Kledasch<  -sie hält ihre Kleider in Ordnung-   
einfuchsen -    
eintrichtern beim Lernen eines faulen Schülers
einfuppen -    
in die Tasche stecken  
einschuschen -    
ein Kind in den Schlaf singen oder wiegen 

einschwunken -   
l. zur Arbeit antreiben; 2. beim Tanz die Partnerin gehörig in Schwung bringen   
einstänkern -    
stark parfümieren   
Eklipasch -    
Equipage, auch der Landauer   
Enkel -    
Fußknöchel   
erkubern -    
l. sich von einer Krankheit erholen;   
2. geschäftlich hochkommen   
erst  wer -    
Redensart: >ich bin doch nicht erst wer<  -ich bin doch nicht irgend jemand-  

F.   
Faselvolk -    
gemacht vornehm; geziertes Benehmen   
fermost -    
famos   
Fiddel, Fiddelgeiger -    
Geige; Violinist   
Fiddelbogen -    
Geigenbogen   
 fiucheln, auch rumfijucheln -   
dem Vergnügen nachjagen, überall dabeisein  
fijuchlige Marjell -   
vergnügungssüchtiges Mädchen  
Fips -   
kleiner, unscheinbarer Mensch;auch Name für einen Hund  
fipsiges Kleid -   
ausgewachsenes oder verschnittenes Kleid  
Fisematentchens -   
Geschichten z. B. >mach mir keine Fisema tentchens< - mache mir keine Ungelegenheiten
fislig, auch fuslig 
zerstreut sein  
fipslig -   
unruhig; Kind, das keine Minute still sitzen kann  
Fitzelband -   
Nahtband  
Fixnietel -   
sonniges Baby  
Fladrusch -   
pompöse Haarpracht, hochaufgetürmte Frisur  2. ein etwas übermäßig gerüschtes Kleid 

 
 
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